Tagung der Dt. Gesellschaft für das Badewesen im Grünwalder Freizeitpark

Vom 13. bis 15. Mai war der Grünwalder Freizeitpark Gastgeber der Frühjahrstagung der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e.?V. (DGfdB). Drei Tage lang wurde unser Gelände zur Bühne für geballtes Fachwissen, intensiven Austausch und wertvolle Netzwerkpflege – eingebettet in die einmalige Kulisse zwischen Sportgeschichte und Zukunftsvisionen.
Die Veranstaltung brachte über 100 Expertinnen und Experten aus dem gesamten Bundesgebiet zusammen, die in den Ausschüssen Technik, Bäderbetrieb und Wissenschaft gemeinsam an zentralen Zukunftsfragen des öffentlichen Badewesens arbeiteten. Diskutiert wurden aktuelle Regelwerke, technische Standards, die Herausforderungen des Energiemanagements sowie neue Erkenntnisse aus der Forschung. Ebenso standen Public Value Awards, Innovationen im Betrieb von Bädern und Strategien zur nachhaltigen Entwicklung kommunaler Infrastrukturen auf der Agenda.
Inspirierende Kulisse für intensive Gespräche
Dass diese Diskussionen ausgerechnet in Grünwald stattfanden, war kein Zufall: Der Grünwalder Freizeitpark blickt nicht nur auf eine lange Geschichte als sportlicher Traditionsstandort zurück – unter anderem trainierten hier die Fußball-Weltmeister von 1954 und 1974 – sondern ist heute ein Paradebeispiel für die kluge Verbindung von Parkanlage, sanierter Infrastruktur und nachhaltiger Energiepolitik.
Die Gemeinde Grünwald entwickelt seit 1994 das 120.000 m² große Gelände konsequent weiter – mit dem Ziel, ein lebendiges Zentrum für Sport, Freizeit, Bildung und Tagung zu sein. In den letzten Jahrzehnten wurden sämtliche Gebäude energetisch saniert, die Parkbeleuchtung auf LED umgestellt und der gesamte Komplex an die kommunale Geothermie angeschlossen.
Besonderes Highlight für viele Tagungsgäste war der Blick hinter die Kulissen des neuen Lehrschwimmbeckens sowie das temporäre Ersatzbecken, das während der Schwimmbadsanierung 2024/25 den Betrieb sicherstellte. Vor allem die durchdachte Kombination aus technischer Effizienz, ökologischer Verantwortung und nutzerorientierter Gestaltung fand große Anerkennung.
Wissenschaft trifft Praxis – und Geschichte
Die DGfdB-Tagung machte deutlich, wie wichtig der Austausch zwischen Theorie und Praxis ist. Forschungsergebnisse wurden nicht nur präsentiert, sondern in konkrete Handlungsempfehlungen für den Betrieb von Bädern übersetzt. Gleichzeitig zeigten Betreiber und Techniker aus der Praxis, welche Herausforderungen sie täglich meistern – etwa bei Personalgewinnung, Energieeinsparung oder Besuchermanagement.
Der Grünwalder Freizeitpark selbst ist dabei ein lebendiges Beispiel dafür, wie Vergangenheit und Zukunft produktiv ineinandergreifen können. Historische Sporthallen, moderne Hybridrasenplätze, eine Saunalandschaft, ein Kletterturm und vielseitige Tagungsräume bilden ein Ensemble, das seinesgleichen sucht. Die Teilnehmenden der DGfdB-Tagung nutzten diese Vielfalt nicht nur für ihre Arbeit, sondern auch für informellen Austausch und Begegnungen am Rande des offiziellen Programms zum dem u.a. auch der neue Präsident des Deutschen Schwimmverbandes David Profit, der Vorsitzender IAKS Deutschland Prof. Dr. Robin Kähler und der Präsident des Deutscher Sauna-Bund e. V., Prof. Dr. Carsten Sonnenberg teilnahmen.
Die Frühjahrstagung der DGfdB hat gezeigt, wie lebendig, relevant und zukunftsorientiert das Badewesen in Deutschland heute ist. „Der intensive Dialog war ein echter Gewinn – für unsere Einrichtung, für unser Team und für die Entwicklung einer zukunftsfähigen Badekultur“, so Freizeitpark-Chef Jörn Verleger.



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